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Was bedeutet eine Revision im Strafrecht?

Die Revision ist ein Rechtsmittel gegen ein strafrechtliches Urteil. Sie unterscheidet sich von der Berufung, da sie nicht die Tatsachen, sondern nur Rechtsfehler überprüft. Eine Revision kann eingelegt werden, wenn:

  • Das Urteil auf einer falschen Anwendung des Gesetzes beruht.
  • Es Verfahrensfehler gab, die das Urteil beeinflusst haben.
  • Die Beweiswürdigung nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprach.
  • Der Angeklagte oder die Staatsanwaltschaft das Urteil anfechten möchte.
Die Revision wird meist vor dem Oberlandesgericht oder dem Bundesgerichtshof verhandelt.

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Welche Konsequenzen hat eine gescheiterte oder erfolgreiche Revision?

Welche Konsequenzen hat eine gescheiterte oder erfolgreiche Revision?

Text 2: Je nach Ausgang der Revision kann es verschiedene Konsequenzen geben:
  • Erfolgreiche Revision: Das Urteil wird aufgehoben und entweder zur neuen Verhandlung zurückverwiesen oder direkt geändert.
  • Teilerfolg: Das Gericht stellt einen Fehler fest, das Urteil wird jedoch nur teilweise korrigiert.
  • Abweisung der Revision: Das ursprüngliche Urteil bleibt bestehen, und es können zusätzliche Kosten entstehen.
  • Verurteilung trotz Revision: Falls sich der Angeklagte nur auf Verfahrensfehler beruft, aber keine neuen Tatsachen vorliegen, kann das Urteil bestätigt werden.
Die Erfolgschancen hängen von einer gründlichen rechtlichen Analyse ab.

Wie läuft eine Revision im Strafrecht ab?

Eine Revision folgt einem festgelegten Prozess:

  1. Einlegung der Revision innerhalb einer Woche nach Urteilsverkündung.
  2. Begründung der Revision innerhalb eines Monats mit genauer Darlegung der Rechtsfehler.
  3. Prüfung des Falls durch das Revisionsgericht.
  4. Mündliche Verhandlung oder Entscheidung durch schriftlichen Beschluss.
  5. Urteilsaufhebung, Korrektur oder Zurückweisung der Revision.

Da die Revision nur auf Rechtsfragen basiert, sind fundierte juristische Argumente entscheidend.

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Wie kann man eine Revision erfolgreich begründen?

Für eine erfolgreiche Revision müssen spezifische Rechtsfehler dargelegt werden. Dazu gehören:

  • Fehlerhafte Beweiswürdigung: Wenn das Gericht Beweise falsch interpretiert oder nicht gewürdigt hat.
  • Verfahrensfehler: Wenn dem Angeklagten Verfahrensrechte verwehrt wurden (z. B. fehlerhafte Zeugeneinvernahme).
  • Falsche Anwendung des materiellen Rechts: Falls Gesetze falsch interpretiert wurden.
  • Mangelhafte Urteilsbegründung: Falls das Urteil unzureichend begründet ist.

Was sollten Sie tun, wenn Sie eine Revision in Betracht ziehen?

  • Schnell handeln: Die Fristen für die Revision sind sehr kurz.
  • Urteil genau prüfen lassen: Eine detaillierte Analyse zeigt mögliche Revisionsgründe auf.
  • Erfahrene Anwälte hinzuziehen: Die Revision erfordert juristische Spezialkenntnisse.
  • Keine vorschnellen Aussagen machen: Eine fehlerhafte Argumentation kann die Erfolgschancen verringern.
  • Beweismaterial sichern: Falls es Anhaltspunkte für Verfahrensfehler gibt, sollten diese dokumentiert werden.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Eine Revision lohnt sich, wenn Rechtsfehler vorliegen, die das Urteil beeinflusst haben könnten.

Die Revision muss innerhalb einer Woche nach der Urteilsverkündung eingelegt werden, die Begründung erfolgt innerhalb eines Monats.

Die Kosten hängen vom Einzelfall ab, insbesondere von der Komplexität des Verfahrens und den Gerichtskosten.

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