Anwaltskanzlei in Aachen & Köln | Anwalt für Zulassung und Vertrieb im Arzneimittel- und Medizinprodukterecht
Zulassung und Vertrieb im Arzneimittel- und Medizinprodukterecht
Welche Voraussetzungen gelten für die Zulassung?
Die Vermarktung von Arzneimitteln und Medizinprodukten ist ein stark regulierter Bereich, der von zahlreichen nationalen und europäischen Vorschriften bestimmt wird. Bevor ein Produkt auf den Markt kommt, sind umfangreiche Prüfungen, Genehmigungen und Nachweise erforderlich. In diesem Artikel erfahren Sie, welche rechtlichen Anforderungen an Zulassung und Vertrieb gestellt werden und wie Sie rechtliche Fallstricke vermeiden können.
Inhaltsverzeichnis
Wann ist eine Zulassung für Arzneimittel oder Medizinprodukte erforderlich?
Die Zulassungspflicht für Arzneimittel und Medizinprodukte richtet sich nach verschiedenen Kriterien, darunter:
- Art des Produkts: Arzneimittel benötigen eine arzneimittelrechtliche Zulassung, Medizinprodukte eine CE-Kennzeichnung.
- Verwendungszweck: Abhängig davon, ob das Produkt zur Heilung, Linderung oder Diagnose bestimmt ist.
- Wirkstoff oder technische Funktion: Arzneimittel wirken pharmakologisch, Medizinprodukte hingegen primär physikalisch oder mechanisch.
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Ablauf des Zulassungsverfahrens für Arzneimittel
Die Zulassung eines Arzneimittels erfolgt in mehreren Schritten:
- Präklinische Prüfung: Erprobung im Labor und an Tieren zur Bewertung der Sicherheit.
- Klinische Studien: Durchführung in mehreren Phasen mit Patienten, um Wirksamkeit und Sicherheit zu bestätigen.
- Zulassungsantrag: Einreichung aller Daten bei der zuständigen Behörde.
- Bewertungsverfahren: Überprüfung durch Expertenkommissionen und Behörden.
- Erteilung der Zulassung: Wenn die Anforderungen erfüllt sind, wird die Marktzulassung erteilt.
Anforderungen an den Vertrieb von Arzneimitteln und Medizinprodukten
Nach der Zulassung unterliegt auch der Vertrieb strengen Vorschriften. Wichtige Anforderungen sind:
- Großhandelserlaubnis nach § 52a AMG: Notwendig für den Handel mit Arzneimitteln.
- GDP-Richtlinien (Good Distribution Practice): Sicherstellung der Qualität entlang der Lieferkette.
- Kennzeichnungspflichten: Einheitliche Angaben zur Identifikation und Sicherheit.
- Werbebeschränkungen: Verbot der irreführenden Werbung für Arzneimittel und Medizinprodukte.
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Haftungsrisiken und rechtliche Herausforderungen im Arzneimittelvertrieb
Die Nichteinhaltung von Vorschriften kann gravierende Folgen haben:
- Bußgelder und Strafen bei Verstößen gegen das Arzneimittelgesetz (AMG) oder das Medizinproduktegesetz (MPG).
- Haftungsansprüche von Patienten bei Schäden durch fehlerhafte Produkte.
- Rückrufaktionen und Vertriebsverbote durch Behörden bei Sicherheitsrisiken.
- Reputationsschäden für Unternehmen durch medienwirksame Verfahren und Negativberichte.
Warum unsere Kanzlei Ihr idealer Partner für Zulassungs- und Vertriebsfragen ist
Mit unserer umfassenden Expertise im Arzneimittel- und Medizinprodukterecht beraten wir Sie in allen Fragen der Zulassung und des Vertriebs. Unsere Leistungen umfassen:
- Rechtliche Prüfung und Begleitung von Zulassungsverfahren
- Beratung zu Vertriebsstrategien und Compliance-Vorgaben
- Verteidigung bei behördlichen Maßnahmen und Haftungsansprüchen
- Unterstützung bei Vertragsgestaltungen für Hersteller und Großhändler
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie lange dauert das Zulassungsverfahren für ein Arzneimittel?
Die Dauer variiert je nach Produkt und Zulassungsweg. In der Regel dauert eine nationale Zulassung 1-2 Jahre, während zentrale EU-Zulassungen oft 2-3 Jahre in Anspruch nehmen.
Welche Anforderungen gelten für den Online-Vertrieb von Arzneimitteln?
Der Online-Vertrieb ist nur für zugelassene Versandapotheken erlaubt und unterliegt strengen Regeln gemäß dem Arzneimittelgesetz und der Apothekenbetriebsordnung.
Was passiert, wenn ein Medizinprodukt ohne CE-Kennzeichnung vertrieben wird?
Der Vertrieb von Medizinprodukten ohne gültige CE-Kennzeichnung ist verboten und kann zu hohen Geldstrafen sowie Vertriebsverboten führen.

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