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Wann wird eine schwere Körperverletzung strafrechtlich verfolgt?

Eine schwere Körperverletzung liegt vor, wenn eine Person durch die Tat eine besonders gravierende gesundheitliche Beeinträchtigung erleidet. Dazu gehören:

  • Verlust oder dauerhafte Funktionsunfähigkeit eines Körperteils,
  • Erblindung auf einem oder beiden Augen,
  • Lähmungen oder dauerhafte Bewegungseinschränkungen,
  • Geistige Behinderungen oder psychische Schäden,
  • Dauerhafte Entstellung.
Der Unterschied zur einfachen Körperverletzung liegt in der Schwere der Folgen. Bereits das Inkaufnehmen einer solch schweren Verletzung kann für eine Verurteilung ausreichen.

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Welche Konsequenzen hat eine schwere Körperverletzung?

Die Strafen für eine schwere Körperverletzung sind deutlich härter als bei einer einfachen Körperverletzung:

  • Freiheitsstrafe von mindestens drei Jahren,
  • In besonders schweren Fällen bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe,
  • Mögliches Berufsverbot oder weitere Nebenstrafen,
  • Schadensersatz- oder Schmerzensgeldforderungen durch das Opfer.
Wenn die Tat fahrlässig begangen wurde, kann das Strafmaß geringer ausfallen. Eine gezielte Verteidigung kann helfen, das Strafmaß zu reduzieren oder eine milde Strafe zu erreichen.

Wie läuft ein Verfahren wegen schwerer Körperverletzung ab?

Das Strafverfahren folgt meist diesem Ablauf:

  1. Anzeige oder polizeiliche Ermittlung nach einer Körperverletzung,
  2. Vernehmung des Beschuldigten und der Zeugen,
  3. Prüfung der Beweislage durch die Staatsanwaltschaft,
  4. Entscheidung über Anklage oder Verfahrenseinstellung,
  5. Falls Anklage erhoben wird: Hauptverhandlung vor Gericht,
  6. Urteilsverkündung mit möglicher Strafmaßreduzierung oder Freispruch.
Unsere Kanzlei begleitet Sie durch den gesamten Prozess und setzt sich für Ihre Rechte ein.

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Wie kann man sich gegen den Vorwurf der schweren Körperverletzung verteidigen?

Mögliche Verteidigungsstrategien sind:

  • Nachweis, dass keine vorsätzliche schwere Verletzung beabsichtigt war,
  • Anfechtung der Beweisführung, falls die Schuld nicht eindeutig nachgewiesen werden kann,
  • Prüfung von Notwehr oder Nothilfe als mögliche Rechtfertigung,
  • Entlastungsbeweise oder widersprüchliche Zeugenaussagen aufzeigen,
  • Antrag auf Verfahrenseinstellung bei fehlendem öffentlichen Interesse oder mildernden Umständen.
Eine frühzeitige anwaltliche Beratung kann helfen, eine optimale Verteidigungsstrategie zu entwickeln.

Was sollten Sie tun, wenn Ihnen schwere Körperverletzung vorgeworfen wird?

  • Keine vorschnellen Aussagen gegenüber der Polizei machen,
  • Beweise sichern und mögliche Zeugen benennen,
  • Prüfen, ob eine außergerichtliche Einigung mit dem Opfer möglich ist,
  • Fristen für eine Stellungnahme oder Einspruch beachten,
  • Einen erfahrenen Strafverteidiger einschalten, um die beste Verteidigungsstrategie zu entwickeln.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

In seltenen Fällen, etwa bei erwiesener Notwehr oder fehlendem Vorsatz, kann das Verfahren eingestellt werden.

Eine einfache Körperverletzung verursacht vorübergehende Schäden, während eine schwere Körperverletzung dauerhafte oder besonders gravierende Folgen hat.

Ja, unabhängig vom Strafverfahren kann das Opfer Schadensersatz oder Schmerzensgeld fordern.

Warum Sie sich an uns wenden sollten

Unsere Kanzlei ist auf Strafrecht spezialisiert und hilft Ihnen, sich effektiv gegen den Vorwurf der schweren Körperverletzung zu verteidigen. Wir unterstützen Sie bei:

  • Prüfung der Beweislage und Erarbeitung einer individuellen Verteidigungsstrategie,
  • Verhandlungen mit der Staatsanwaltschaft über eine mögliche Strafmilderung oder Verfahrenseinstellung,
  • Gerichtlicher Vertretung mit dem Ziel einer Reduzierung des Strafmaßes oder eines Freispruchs.
Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Chancen prüfen und eine optimale Verteidigungsstrategie erarbeiten.

Artikel zum Thema Schwere Körperverletzung (§ 226 StGB)

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